{"id":545,"date":"2023-04-11T16:41:55","date_gmt":"2023-04-11T14:41:55","guid":{"rendered":"https:\/\/jahresbericht.abz.ch/2024\/?page_id=545"},"modified":"2025-04-28T18:11:41","modified_gmt":"2025-04-28T16:11:41","slug":"die-abz-baut-auf-um-und-aus","status":"publish","type":"page","link":"https:\/\/jahresbericht.abz.ch/2024\/bauen\/die-abz-baut-auf-um-und-aus\/","title":{"rendered":"Die ABZ baut auf, [br]um und aus"},"content":{"rendered":"\n
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Seit 1916 engagiert gegen Wohnungs-
knappheit<\/h2>\n\n\n\n

Trotz eines schwierigen Umfelds verliert die ABZ ihren seit \u00fcber 100 Jahren g\u00fcltigen Kernauftrag nicht aus den Augen: mehr g\u00fcnstigen Wohnraum schaffen. Er ist n\u00f6tiger denn je.<\/p>\n\n\n

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Der Z\u00fcrcher Wohnungsmarkt bleibt angespannt, wie eine 2024 publizierte Analyse des Kantons Z\u00fcrich zeigt. Die \u00adAnzahl Wohnungen h\u00e4lt nicht mit dem Wachstum von Haushalten Schritt. Das sp\u00fcren besonders Neumieter:innen. Denn die Angebotsmieten sind zwischen 2010 und 2023 um 20 Prozent gestiegen.<\/p>\n<\/div>\n<\/div>\n\n\n\n

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Die ABZ adressiert \u2013 wie seit ihrer Gr\u00fcndung 1916 \u2013 diese Entwicklung durch eine konsequente Fortf\u00fchrung ihrer Mission: g\u00fcnstigen Wohnraum f\u00fcr noch mehr Menschen zu schaffen. Um ihr Ziel zu realisieren, verfolgt die ABZ eine stringente Strategie. Dazu geh\u00f6rt der Erwerb bestehender Siedlungen. Diese seltene Chance hat unsere Genossenschaft j\u00fcngst mit der Siedlung Schlossberg in Winterthur\u00a0W\u00fclflingen wahrgenommen. Die Anforderungen der ABZ sind f\u00fcr den Kauf einer Siedlung hoch. Zahlreiche Faktoren \u2013 etwa Wohnqualit\u00e4t, Preis, Gr\u00f6sse, Aussenraum und die M\u00f6glichkeit, die bisherigen Bewohner:innen in die ABZ zu integrieren \u2013 m\u00fcssen stimmen. Entsprechend kommt es nicht oft zu einem Kauf.<\/p>\n\n\n\n

Kaum verf\u00fcgbares Bauland erschwert es ebenfalls, neuen Wohnraum zu schaffen. Ergibt sich dennoch ein Bieterver\u00adfahren, kann die ABZ meist nicht mithalten, da die Landpreise zu hoch sind und damit zu hohe Mieten resultieren w\u00fcrden.<\/p>\n<\/div>\n<\/div>\n\n\n\n

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Baurecht und Verdichtung
nach \u00adinnen<\/h3>\n\n\n\n

Im Koch-Quartier und an der Thurgauerstrasse hingegen kann die ABZ bauen \u2013 und zwar auf Baurechtsland der Stadt Z\u00fcrich. Neben dem Baurechtszins sind daran weitere Bedingungen gekn\u00fcpft. Dazu z\u00e4hlen unter anderem sub\u00adventionierte Wohnungen, Fl\u00e4chen f\u00fcr die Quartiernutzung, eine Baukostenlimite und Energielabel.<\/p>\n\n\n\n

Ein weiterer Fokus liegt auf der Verdichtung nach innen.
Das heisst: Die ABZ erstellt mehr Wohnraum auf dem \u00adBoden, den sie bereits besitzt. Das tut sie aktuell in Leimbach, wo statt 28 Wohnungen deren 69 f\u00fcr deutlich mehr Menschen entstehen.<\/p>\n\n\n\n

Komplexe Verfahren<\/h3>\n\n\n\n

Bauprojekte stehen aktuell jedoch vor Herausforderungen: Teure und komplexe Verfahren erschweren den Fortschritt. Das h\u00e4lt die Analyse des Kantons Z\u00fcrich ebenfalls fest. \u00adDadurch wird immer weniger gebaut. Im Kanton Z\u00fcrich hat sich die Baubewilligungsdauer in den letzten zehn Jahren fast verdoppelt. Sind Sondernutzungsplanungen erforderlich, verz\u00f6gert sich die Planungszeit nochmals erheblich.<\/p>\n\n\n\n

Auch die ABZ ist davon betroffen. Die Siedlung Kanzlei etwa verz\u00f6gert sich erneut, diesmal aufgrund der Direktanwendung des Bundesinventars der sch\u00fctzenswerten Ortsbilder der Schweiz von nationaler Bedeutung (ISOS). Rekurse hingegen blockieren das Projekt Ensemble. Beide Bauvorhaben liegen somit auf Eis. Die \u00adFolgen: Es kommen neue Anfor\u00adderungen hinzu \u2013 in der Vergangenheit zum Beispiel L\u00e4rmschutzauflagen. Deshalb musste die ABZ das Projekt Kanzlei schon einmal \u00fcber\u00adarbeiten. Auch gesellschaftliche Entwicklungen k\u00f6nnen erneut Anspr\u00fcche anstossen \u2013 etwa in Bezug auf Grundrisse oder Wohnungsspiegel.<\/p>\n\n\n\n

Nicht zuletzt stellen sich bei Ersatzneubauten Fragen nach dem Unterhalt der alten Siedlung, denn diese hat ihr Lebens\u00adende erreicht. Das f\u00fchrt zu Unsicherheiten bez\u00fcglich Investitionen: Soll die Heizung ersetzt werden? Was ist die \u00adAlternative? K\u00f6nnen die Bewohner:innen bleiben? Bis wann?<\/p>\n\n\n\n

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