{"id":14,"date":"2021-01-06T20:58:16","date_gmt":"2021-01-06T19:58:16","guid":{"rendered":"http:\/\/abz.test\/?page_id=14"},"modified":"2021-04-14T16:41:49","modified_gmt":"2021-04-14T14:41:49","slug":"mitwirken-und-mitbestimmen","status":"publish","type":"page","link":"https:\/\/jahresbericht.abz.ch\/zusammenleben\/mitwirken-und-mitbestimmen\/","title":{"rendered":"Mitwirken[br]und mitbestimmen"},"content":{"rendered":"\n
Ein Teil der Gelder aus dem ABZ-Solidarit\u00e4tsfonds<\/a> geht an die Vereinigung Schweiz-Vietnam. Deren Pr\u00e4sidentin Anjuska Weil will damit stabile Wohnh\u00e4user f\u00fcr hilfsbed\u00fcrftige Menschen bauen.<\/strong><\/p>\n\n\n Frau Weil, Sie sind seit 1982 f\u00fcr die Vereinigung Schweiz-Vietnam t\u00e4tig. Woher kommt dieses Engagement?<\/strong><\/p>\n\n\n\n Ich geh\u00f6re der 68er-Bewegung an, in Italien auch Generazione Vietnam genannt. Seit ich 20 Jahre alt bin, war Vietnam f\u00fcr mich wichtig \u2013 und damit auch die Hilfe f\u00fcr das geschundene Land. Meine Eltern nahmen 1968 meinen vietnamesischen Bruder auf. Er hatte schwere Napalm-Verbrennungen. Den Krieg empfand ich auch deshalb als sehr nah. Meine Fingerspitzen wissen noch heute, wie sich Napalm-Verletzungen auf der Haut eines Kindes anf\u00fchlen.<\/p>\n<\/div><\/div>\n<\/div><\/div>\n\n\n\n Sie haben das Land bereist. Wie pr\u00e4sent ist der Vietnamkrieg heute?<\/strong><\/p>\n\n\n\n In Tourismusregionen sp\u00fcrt man ihn wenig. Reist man jedoch tiefer ins Land, wird der Krieg pr\u00e4senter \u2013 etwa durch Soldatenfriedh\u00f6fe, auf Familienalt\u00e4ren, wo junge Verstorbene zu sehen sind, in Kriegsmuseen, die das Geschehene dokumentieren. Auch gibt es immer wieder Opfer durch Blindg\u00e4nger.<\/p>\n\n\n\n Wie leben die Menschen?<\/strong><\/p>\n\n\n\n Viele leben noch in grosser Armut und k\u00f6nnen sich nicht aus eigener Kraft daraus befreien. Ihre H\u00e4user sind einfach gebaut \u2013 aus Bambus, Bananenbl\u00e4ttern und Plastik. Manche der traditionellen Stelzenh\u00e4user sind bauf\u00e4llig und f\u00fcr \u00e4ltere Leute ungeeignet. Wir wollen diese besonders verletzlichen und vom Krieg gezeichneten Menschen unterst\u00fctzen.<\/p>\n\n\n\n \u00abIch bin stolz auf unseren Solidarit\u00e4tsfonds.\u00bb<\/p><\/blockquote>\n\n\n\n F\u00fcr zwei Projekte Ihres Vereins haben Sie 2019 und 2020 Gelder aus dem ABZ-Solidarit\u00e4tsfonds erhalten. Warum ist diese Hilfe so wichtig?<\/strong><\/p>\n\n\n\n Obschon eine beeindruckende Entwicklung stattfindet, bleibt noch viel zu tun. Wir m\u00f6chten weiterhin die Armut und Kriegssch\u00e4den f\u00fcr die Menschen lindern. Mit dem Beitrag von 2019<\/a> konnten wir neun H\u00e4user f\u00fcr Agent-Orange-Gesch\u00e4digte bauen. Mit dem Geld von 2020<\/a> werden sechs neue H\u00e4user gebaut und acht repariert. Damit verbessern wir die Wohnsituation von Behinderten und Kranken sowie deren Familien.<\/p>\n\n\n\n Wie reagieren die Beg\u00fcnstigten auf Ihre Hilfe?<\/strong><\/p>\n\n\n\n Die R\u00fcckmeldungen sind von grosser Dankbarkeit gepr\u00e4gt. Nun in stabilen Wohnh\u00e4usern leben zu k\u00f6nnen, ist f\u00fcr diese Menschen ein grosser Gewinn an Lebensqualit\u00e4t.<\/p>\n\n\n\n Sie sind sowohl Pr\u00e4sidentin der Vereinigung Schweiz-Vietnam als auch ABZ-Mitglied. Was halten Sie als Genossenschafterin vom ABZ-Solidarit\u00e4tsfonds?<\/strong><\/p>\n\n\n\n Ich bin stolz darauf, dass die ABZ einen Solidarit\u00e4tsfonds hat. Und ich habe mich sehr gefreut, als die Genossenschafterinnen und Genossenschafter 2018 das neue Solidarit\u00e4tsfonds-Reglement genehmigten, das ihnen mehr Mitsprache bei der Vergabe der Gelder erm\u00f6glicht.<\/p>\n\n\n\n Aufgrund der Pandemie wurde die Vergabekonferenz online durchgef\u00fchrt. Wie haben Sie das erlebt?<\/strong><\/p>\n\n\n\n Positiv finde ich, dass rund 600 ABZ-Bewohnende an der Onlineabstimmung teilgenommen haben. Doch mir fehlten der Austausch und das solidarische Klima – der kurze Schwatz am Rande, die Gespr\u00e4che zu den Projekten, die Diskussion der Beitr\u00e4ge. Es w\u00e4re sch\u00f6n, 2021 wieder zusammenkommen zu k\u00f6nnen.<\/p>\n<\/div><\/div>\n<\/div><\/div>\n\n\n\n Anjuska Weil wohnt in der ABZ-Siedlung Wiedikon und ist Pr\u00e4sidentin der Vereinigung Schweiz Vietnam. Seit \u00fcber 50 Jahren setzt sie sich f\u00fcr hilfsbed\u00fcrftige Menschen ein, die noch immer an den Folgen des l\u00e4ngst beendeten Vietnamkrieges leiden.<\/p>\n<\/div><\/div>\n\n\n\n Mit der ersten Spende aus der Solidarit\u00e4tsfonds 2019 konnten letztes Jahr neun H\u00e4user f\u00fcr Agent-Orange-Gesch\u00e4digte gebaut werden. Damit verbessert sich ihre Lebensqualit\u00e4t erheblich.<\/strong><\/p>\n<\/div><\/div>\n\n\n\n <\/figure><\/div>\n\n\n\n
\n <\/figure><\/div>\n<\/div>\n\n\n\n
\n <\/figure><\/div><\/div>\n\n\n\n
\n <\/figure>\n\n\n
Neun neue H\u00e4user<\/h2>\n\n\n\n
\n
\n <\/li>\n
\n <\/li>\n
\n
\n <\/li>\n
\n <\/li>\n
\n
\n <\/li>\n <\/ul>\n <\/div><\/div><\/div>\n\n\n\n
Christine Pl\u00fcer,
ABZ-Vorstandsmitglied<\/h2>\n\n\n