ABZ-Jahresbericht 2020

Veränderung als stetiger Prozess

Ein Interview mit Hans Rupp, Geschäftsführer der ABZ, zum Projekt ABZ 2022. Mit diesem Projekt entwickelt sich die Organisation weiter, um für die Herausforderungen der Zukunft gerüstet zu sein.

Warum braucht die ABZ-Geschäftsstelle jetzt eine Veränderung?

Jede Organisation sollte sich stetig weiterentwickeln. Das ist im vergangenen Jahr besonders deutlich geworden: Wenn sich die äusseren Umstände plötzlich ändern, muss man sich anpassen können. Darum haben wir in unserer Strategie ABZ 100+ das Ziel definiert, die Organisation kontinuierlich weiterzuentwickeln. 2019 haben wir das Projekt ABZ 2022 lanciert, um die Geschäftsstelle für die Zukunft zu rüsten. Denn grosse Bauprojekte wie die Neubauten auf dem Koch- und dem Hardturm-Areal sowie die Ersatzneubauten Leimbach, Kanzlei und Herrlig stehen an. Zudem wollen wir aktuellen Megatrends Rechnung tragen, zum Beispiel der zunehmenden Digitalisierung.

Was bringt dieses Projekt den ABZ-Bewohnerinnen und -Bewohnern?

Heute ist es manchmal schwierig, unsere Mitarbeitenden zu erreichen. In Zukunft werden die Bewohnerinnen und Bewohner eine einzige Ansprechperson haben, die für die meisten Anliegen ihrer Siedlung zuständig ist – von der Vermietung bis zur Nebenkostenabrechnung. Dass man sich kennt, ist ein wichtiges Gut bei uns in der ABZ. Das wollen wir stärken. Zudem wollen wir eine zentrale Stelle einrichten für Anfragen aller Art – von der Reparaturmeldung bis zum Schlüsselersatz –, sodass eine schnelle und zuverlässige Antwort gewährleistet ist.

Und was bedeuten die Weiterentwicklungen für die Mitarbeitenden?

Sie werden ihre Arbeit noch besser erledigen können, weil wir unsere Abläufe analysiert und neu geordnet haben. Einige übernehmen dadurch mehr Verantwortung oder neue Aufgaben. Andere können sich auf ihre Kernfunktion konzentrieren. Damit sind wir für die kommenden Herausforderungen gerüstet – und bleiben für alle Berufsgattungen eine interessante Arbeitgeberin.

«Eine zentrale Stelle für Anfragen aller Art.»

Wie waren sie an der Weiterentwicklung beteiligt? Wer konnte mitbestimmen?

Ein Projektteam aus allen Bereichen hat ein Zielbild erarbeitet, das uns die Richtung zeigt: wie wir arbeiten, die Beziehung mit unseren Bewohnenden gestalten und die Dienstleistungen der ABZ prägen wollen. Daran haben wir uns während der Weiterentwicklung orientiert. 76 Kernprozesse wurden auf Verbesserungen untersucht und am Zielbild ausgerichtet, zum Beispiel der Bauprojektablauf, das Energiecontrolling oder der Mitgliedereintritt. Daran waren die meisten Mitarbeitenden direkt beteiligt. Damit wir die Bedürfnisse unserer Bewohnerinnen und Bewohner besser verstehen, haben wir einige von ihnen zu Workshops eingeladen, bei denen sie von den Mitarbeitenden zu ihren Erfahrungen befragt wurden. Dabei haben wir wertvolle Anregungen erhalten, sodass wir nicht nur die Perspektive der Geschäftsstelle, sondern auch die Sicht unserer Bewohnenden in die Weiterentwicklung miteinbeziehen konnten.

Wann wird das Projekt abgeschlossen sein?

Wir haben es absichtlich ABZ 2022 genannt, weil es im nächsten Jahr abgeschlossen sein soll. Aber wir werden uns stetig weiterentwickeln, das ist ein kontinuierlicher Prozess.

Hans Rupp ist in der ABZ-Siedlung Goldregenweg in Oerlikon aufgewachsen, heute wohnt er mit seiner Familie in einem Reihenhäuschen in Albisrieden. Bei der ABZ ist er seit 2013 als Geschäftsführer tätig.

Das sagen ABZ-Mitarbeitende zur Weiterentwick­lung